Jack Smiths (*1932–1989) frühes performatives, fotografisches und filmisches Werk, das aus heutiger Sicht als visionär bezeichnet werden muss, entstand im Kontext des amerikanischen Avantgardetheaters im New York der 1960er und 1970er Jahre. Jack Smith gilt als Pionier des Underground Cinema und beeinflusste maßgeblich das filmische Werk Andy Warhols.
Er verband in seinen Arbeiten eine Mischung aus Experimentaltheater, Performance, Film- und Diamaterial sowie Musik aus seiner umfangreichen Schallplattensammlung. Wegweisend beeinflusste er vor allem eine jüngere Generation von Künstlern wie Cindy Sherman oder Mike Kelley und Filmemacher wie David Lynch oder Ulrike Ottinger. Auch Musiker wie Lou Reed und David Bowie, beziehen sich explizit auf Jack Smith. Die Ausstellung im MMK zeigt vor allem das fotografische Werk von Jack Smith mit einer Serie aus den frühen 1960er-Jahren und die Diaprojektionen I Danced With A Penguin und The Secret of Rented Island aus den 1970er-Jahren. Eine Ausstellung im Rahmen des Jack-Smith-Festivals. Ein Projekt der Initiative Kultur und Homosexualität e.V. in Zusammenarbeit mit Kinothek Asta Nielsen e.V., Arsenal Institut für Film- und Videokunst e.V., Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe Universität, Mal Seh'n Kino, MUSEUMMMK für Moderne Kunst, Künstlerhaus Mousonturm, Portikus sowie Städelschule – Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule. Das Festival fand vom 22. bis 25. November 2012 im Künstlerhaus Mousonturm statt.
Das Projekt wurde gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt, die Hessischen Kulturstiftung und Hessische Filmförderung.