1977 gründeten Ignes Ponto und die Dresdner Bank die Jürgen Ponto-Stiftung, um das mäzenatische Wirken des im gleichen Jahr von Terroristen der RAF ermordeten Vorstandssprechers der Dresdner Bank fortzusetzen. Jürgen Pontos Engagement für junge Künstler und sein Bestreben, der Kunst eine breitere Basis zu verschaffen, sind für die Tätigkeit der Stiftung bestimmend. Seit 2003 vergibt die Jürgen Ponto-Stiftung jährlich zwei Arbeitsstipendien an junge Künstlerinnen und Künstler. In Kooperation mit dem MMK erhalten alle drei Jahre zwei Stipendiaten die Möglichkeit, ihr Werk einem breiten Publikum im Rahmen einer Ausstellung im MMK ZOLLAMT vorzustellen. Im Bereich der Bildenden Kunst verfolgt die Jürgen Ponto-Stiftung seit ihrer Gründung das Ziel, junge, weitgehend unbekannte Künstlerinnen und Künstler, die am Anfang ihrer Karriere stehen, zu fördern. Die Motivation der Stiftung ist es, kreative Persönlichkeiten, in deren Werk sich innovative gestalterische Ideen manifestieren und das Potenzial zu einer eigenständigen Entwicklung erkennbar ist, in ihrem Schaffen zu ermutigen.
Heide Nord (*1980) befasst sich in ihren Installationen im weitesten Sinne mit dem Medium Malerei, pflegt dabei jedoch sehr unterschiedliche Spielarten. In ihre Installationen bezieht sie verschiedene Materialien mit ein. Sie wechselt in Ihren Arbeiten zwischen Abstraktion und Figuration und beschäftigt sich mit Themen der Naturwissenschaft, Anthropologie, Kunstgeschichte, Musik und Popkultur. Die Auseinandersetzung von Betrachtung und Erfahrung bildet den inhaltlichen Gegenstand der Arbeiten der niederländischen Künstlerin Falke Pisano (*1978), die auf der Venedig Biennale des letzten Jahres vertreten war. Ein deutlicher Schwerpunkt liegt dabei auf der Beschäftigung mit abstrakten Objekten und deren Veränderbarkeit durch sprachliche, also ebenfalls abstrakte Mittel. Auch wenn ihre künstlerischen Arbeiten hauptsächlich auf Texten basieren, stehen sie immer in Bezug zu faktischen Dingen.
Die Ausstellung wird gefördert von der FAZIT-STIFTUNG.