Ausstellungsansicht Willem de Rooij. Entitled, 2016, Courtesy the artist, Foto: Axel Schneider. Bildbeschreibung: In einer Ausstellungshalle steht eine gläserne Vase mit einem großen bunten Blumenstauß auf einem weißen Sockel im rechten Bildvordergrund. Im linken Bildhintergrund hängt ein einfarbig rosanes Bild an der weißen Wand.
Ausstellungsansicht Willem de Rooij. Entitled, 2016, Courtesy the artist, Foto: Axel Schneider. Bildbeschreibung: In einer Ausstellungshalle steht eine gläserne Vase mit einem großen bunten Blumenstauß auf einem weißen Sockel im rechten Bildvordergrund. Im linken Bildhintergrund hängt ein einfarbig rosanes Bild an der weißen Wand.

Willem de Rooij

Entitled

Der seit 2006 an der Frankfurter Städelschule als Professor tätige Willem de Rooij (*1969) zählt zu den einflussreichsten Künstlern seiner Generation. Die Arbeiten von de Rooij kreisen um Fragen nach Repräsentation und Bedeutung, wobei er oftmals Bezug auf Werke anderer Künstler oder Artefakte aus historischen und anthropologischen Sammlungen nimmt.

Für seine Ausstellung im MMK 2 vereinigt er erstmals drei bestehende Werkgruppen. In der Zusammenschau ergibt sich ein neuer und vertiefender Einblick in das Schaffen des bedeutenden niederländischen Künstlers. Zu den drei in der Ausstellung präsentierten Werkgruppen gehören die großen, gewebten Bilder „weavings“ (seit 2009), die 18 großformatigen Tafeln „Index“ (2003) und die unter dem Label "Fong Leng" produzierte Sportkleidungskollektion.

Die Werkreihe der „weavings“ besteht aus Textilbildern, die in verschiedenen Größen, Formaten und Farbkombinationen hergestellt werden. Willem de Rooij hat die strukturelle Polarität von „Kette und Schuss“ als Ausgangspunkt für eine Untersuchung von abstrakten Begriffen wie Opposition, Kontrast, Übergang und Nuance gewählt.

Für die Arbeit „Index: Riots, Protest, Mourning and Commemoration“ versammelt de Rooij Zeitungsausschnitte von den im Werktitel genannten öffentlichen Ereignissen auf der ganzen Welt. Damit legt er zunächst nahe, dass die Betrachter einen genaueren Einblick in die Repräsentation politischer Kämpfe und Auseinandersetzungen gewinnen können. Jedoch sind die Ausschnitte ihrer Bildunterschriften beraubt und bei näherer Beschäftigung zerstreut sich die Hoffnung auf eine Ordnung der präsentierten Beispiele. Eine objektive Ordnung der Bilder wird damit kritisch hinterfragt und relativiert.

Die Werkgruppe „Fong Leng“ verhandelt korrespondierende Begriffe, mit denen sich de Rooij am Beispiel seiner umfangreichen Sammlung an Sportkleidung der chinesisch-holländischen Mode-Designerin Fong Leng beschäftigt hat.

Ausstellung

14. Oktober 2016 — 8. Januar 2017

TOWERMMK

TaunusTurm, Taunustor 1
60310 Frankfurt am Main


mmk@stadt-frankfurt.de
+49 69 212 30447

Exhibition Views

Jeroen de Rijke / Willem de Rooij, Bouquet IX, 2012, Foto: Axel Schneider
Jeroen de Rijke / Willem de Rooij, Bouquet IV, 2005, MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST, Foto: Axel Schneider
Willem de Rooi, Fong Leng Sportswear, 1985–1995, Foto: Axel Schneider
Willem de Rooi, Fong Leng Sportswear, 1985–1995, Foto: Axel Schneider
Willem de Rooi, Fong Leng Sportswear, 1985–1995, Foto: Axel Schneider
Willem de Rooi, Fong Leng Sportswear, 1985–1995, Foto: Axel Schneider
Willem de Rooij, Taping Precognitive Tribes, 2012, Foto: Axel Schneider
Willem de Rooij, Taping Precognitive Tribes, 2012; Willem de Rooi, Fong Leng Sportswear, 1985–1995, Foto: Axel Schneider
Willem de Rooi, Fong Leng Sportswear, 1985–1995, Foto: Axel Schneider
Willem de Rooij, Diglot Lovers, 2011; Willem de Rooi, Fong Leng Sportswear, 1985–1995, Foto: Axel Schneider
Willem de Rooij, Index: Riots, Protest, Mourning and Commemoration (as represented in newspapers January 2000–July 2002), 2003; Jeroen de Rijke / Willem de Rooij, Bouquet IV, 2005, Foto: Axel Schneider
Willem de Rooij, Zen Chyme in her Jeans, 2011; Willem de Rooij, Untitled for now (Pink), 2012
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