Zu sehen ist ein mit Bleistift gezeichnetes Porträt eines jungen Mannes. Die Person wird ab Brusthöhe gezeigt, hat ein schmales Gesicht, dunkel gezeichnete Lippen und einen Pony, der über das rechte Auge fällt. Der Mann trägt ein weißes Hemd mit gestreifter Krawatte und einen dunklen Sakko.
Zu sehen ist ein mit Bleistift gezeichnetes Porträt eines jungen Mannes. Die Person wird ab Brusthöhe gezeigt, hat ein schmales Gesicht, dunkel gezeichnete Lippen und einen Pony, der über das rechte Auge fällt. Der Mann trägt ein weißes Hemd mit gestreifter Krawatte und einen dunklen Sakko.
Stéphane Mandelbaum, P. de Max, 1984 (Detail), MUSEUMMMKFÜR MODERNE KUNST

STÉPHANE MANDELBAUM

„Ich wollte mein Leben im Leben schreiben.“
—Pierre Goldman

Getragen von Faszination wie Verachtung fertigt Stéphane Mandelbaum (1961–1986) in einer kurzen Schaffenszeit von nur zehn Jahren Hunderte Porträts von Arthur Rimbaud, Pier Paolo Pasolini, Francis Bacon, Pierre Goldman, seinem Großvater Szulim und Vater Arié Mandelbaum, aber auch von nationalsozialistischen Verbrechern wie Joseph Goebbels oder Ernst Röhm an. Mit Kugelschreiber, Ölfarbe, Blei- oder Buntstift, klein und vereinzelt oder überlebensgroß, mit Kritzeleien, Texten auf Französisch, Jiddisch, Italienisch oder Deutsch und collagierten Zeitungsausschnitten nähert sich Mandelbaum in zahlreichen Porträts den Charakteren an. Seine jüdische Herkunft, Belgiens Kolonialgeschichte, aber auch das Nachtleben und die Unterwelt Brüssels durchdringen immer tiefer sein Werk und bestimmen sein Leben. Stets getrieben von den Fragen: Woher komme ich und was kann ich sein?

Die Retrospektive Stéphane Mandelbaum ist die dritte Ausstellung posthum.

Informationen in DGS

Ausstellung

14. April 2022 — 1. Januar 2023

TOWERMMK

TaunusTurm, Taunustor 1
60310 Frankfurt am Main


mmk@stadt-frankfurt.de
+49 69 212 30447

Exhibition Views

Stéphane Mandelbaum, Ausstellungsansicht TOWER MMK, Foto: Fenja Cambeis
Stéphane Mandelbaum, P. de Max, 1984, MUSEUMMMKFÜR MODERNE KUNST, Foto: Fenja Cambeis
Stéphane Mandelbaum, Portrait de Meknil, 1985, Privatsammlung (BE); Portier de nuit, 1984, MUSEUMMMKFÜR MODERNE KUNST, Frankfurt am Main (DE); Foto: Fenja Cambeis
Stéphane Mandelbaum, PORTIER DE NUIT, 1984, MUSEUMMMKFÜR MODERNE KUNST, Foto: Fenja Cambeis
Stéphane Mandelbaum, Ausstellungsansicht TOWER MMK, Foto: Fenja Cambeis
Stéphane Mandelbaum, Changay Park, 1984, Musée Juif de Belgique, Foto: Fenja Cambeis
Stéphane Mandelbaum, Ausstellungsansicht TOWER MMK, Foto: Fenja Cambeis
Stéphane Mandelbaum, Installation view TOWER MMK, Foto: Fenja Cambeis
Stéphane Mandelbaum, L'Albertine Bar (Beautiful Deception), 1986, Privatsammlung (FR), Foto: Fenja Cambeis
Stéphane Mandelbaum, Cadre dans un café rose, 1984, Privatsammlung (BE), Foto: Fenja Cambeis
Stéphane Mandelbaum, Ernst Cön (portrait von Ernst Cön, eïne Punk), 1984, Collection Antoine de Galbert; Stéphane Mandelbaum, Cadre dans un café rose, 1984, Private Collection (BE), Foto: Fenja Cambeis
Stéphane Mandelbaum, L'Empire des sens, 1983, Collection MK2 Kréations, Foto: Fenja Cambeis
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