Die Ausstellung What’s New, Pussycat? konzentrierte sich auf die zahlreichen Neuerwerbungen und Schenkungen der vergangenen drei Jahre sowie auf Hauptwerke der ehemaligen Privatsammlung von Karl Ströher, die den Grundstock der einzigartigen Sammlung des MMK Museum für Moderne Kunst bilden. Mit dieser Konzentration setzte das MMK die kontinuierliche Beschäftigung mit der Idee des Museums fort.
Die eigene Sammlung ist die tragende Säule des Museums. Sie kann nicht durch auf Zeit geborgte Werke ersetzt werden. Eine öffentliche Sammlung muss dauerhaft sein, denn die Auseinandersetzung mit Kunstwerken ist langfristig. Nur wenn immer wieder auf die gleichen Werke zurückgegriffen werden kann, nur wenn es möglich ist, immer wieder die Werke einer neuen Betrachtung zuzuführen, sie unter veränderten Vorzeichen zu interpretieren, entgehen wir den schnellen Antworten und dem schnellen „Verstehen". Deshalb ist die dauerhafte Anwesenheit der Werke, die einen Spannungsbogen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart entwerfen, auch über Generationen hinweg, unverzichtbar. What's New, Pussycat? bezieht damit Stellung zum Wechselspiel zwischen öffentlichem und privatem Besitz in Museen. Die gestaltende Fortführung einer zeitgenössischen Kunstsammlung für Frankfurt ist durch ein einmaliges Partnerschaftsmodell mit Unternehmen und der Stadt Frankfurt ermöglicht worden. Mit diesem Modell verbindet sich ein zukunftsorientiertes kulturpolitisches Engagement für die gesellschaftlichen Aufgaben des Museums. Zahlreiche Künstler, Donatoren und die Freunde des Museums unterstützen darüber hinaus das MMK in seinen originärsten Aufgaben nachhaltig. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog zu den Neuerwerbungen sowie ein Kartenspiel in limitierter Auflage. Parallel zur Ausstellung What's New, Pussycat? zeigen wir im Rahmen der Dornbracht Installation Projects® einen Raum von Anton Henning. Unter dem Titel Frankfurter Salon verwandelt der 1964 in Berlin geborene Maler Anton Henning einen großen Saal des MMK in einen eleganten Kommunikations- und Leseraum. Seiner Bestimmung als Gesellschaftszimmer entspricht auch das dekorative Ambiente, das den atmosphärischen Rahmen für seine Gemälde bildet. Subversiv und mit Ironie betreibt der Künstler ein ernstes Spiel: Er durchschreitet die Geschichte der Malerei mit Siebenmeilenstiefeln; sein Inventar wechselt explosionsartig von einem malerischen Bezugssystem zum anderen.
Mehr Information unter www.cultureprojects.com